Was gibt's Neues?

Aktuelle Forschungsprojekte

Herbst im Val Müstair
Seit dem Bestehen der Biosfera Val Müstair sind zahlreiche Forschungsprojekte im Parkperimeter durchgeführt worden. Diese umfassen Bachelor- und Masterarbeiten wie auch mehrjährige Forschungsprojekte in den Disziplinen der Natur-, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften.

Der Baumschläfer & Co in der Terra Raetica

Der Baumschläfer (Dryomys nitedula) ist ein seltener, streng geschützter Kleinsäuger, dessen westlichstes Verbreitungsgebiet in der Terra Raetica liegt. Eine Vorstudie von 2020 bis 2022 zeigte, dass diese Art in den Ostalpen verschiedene Lebensräume zwischen 800 m und 2.200 m nutzt und eine hohe ökologische Anpassungsfähigkeit besitzt.

Das Projekt «Der Baumschläfer & Co in der Terra Raetica» untersucht seine Biologie (Nahrung, Lebensraum, Aktivitätsrhythmus, Populationsbiologie) in der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair/ Naturpark Biosfera Val Müstair, im Naturpark Ötztal und dem Nationalpark Stilfserjoch. Ziel ist die Entwicklung grenzüberschreitender Schutzmassnahmen. Ab 2027 soll eine Ausstellung im Val Müstair zu sehen sein, welche den Baumschläfer und weitere Schläferarten (Bilche) wie den Gartenschläfer, den Siebenschläfer und die Haselmaus vorstellt und für deren Anliegen sensibilisiert.

sta. Maria

Die Wahrnehmung von Landschaft

Landschaften sind weit mehr als nur die Kulisse unseres Alltags – sie prägen unsere Identität, beeinflussen unser Wohlbefinden und sind eng mit unseren Erinnerungen und Emotionen verknüpft. Wie wir unsere Umgebung wahrnehmen und erleben, hat direkten Einfluss auf unser Zugehörigkeitsgefühl und unsere Lebensqualität. Eine schweizweite Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) zeigt: Das Val Müstair wird von seinen Bewohner*innen im Vergleich zu ähnlichen Regionen in der Schweiz äusserst positiv bewertet.

Landschaftsbeobachtung Schweiz – Vertiefung zur Biosfera Val Müstair

Kleine Juwelen einer verborgenen Welt

Das Val Müstair ist nicht gerade für seinen Mineralienreichtum bekannt und doch hat Edy Romani vom Mineralien-Museum in Bormio über die letzten Jahre hinweg zahlreiche beeindruckende Funde gemacht. Diese bestechen weniger durch ihre Grösse als durch ihre besondere Schönheit. In einer neuen Publikation von Edy Romani und Fabrizio Berra, werden diese Funde in hochauflösenden Fotografien vorgestellt und beschrieben. Das Buch ist für CHF 38.- bei Qualitas sowie im Klosterladen in Müstair, im Kiosk in Sta. Maria sowie in der Gäste-Information in Tschierv erhältlich. Ausserdem kann es per E-Mail unter edithfliri@bluewin.ch zuzüglich Versandkosten postalisch bestellt werden.

Mineralien
Turchese
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Geschlossen
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Mineralien
Aragonite
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Mineralien
Albite
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Aua da Prasüra

Weissgefärbter Bach im Val Costainas

Seit dem Jahr 2000 findet man im Bachbett des Aua da Prasüra im Val Costainas oberhalb von Sta. Maria weiss eingefärbte Steine. Dieses Phänomen wurde bereits an einigen hoch gelegenen Gebirgsbächen in den Ostalpen beobachtet. Die Farbe stammt von Flocken aus Aluminiumsulfat, die sich auf den Steinen ablagern. Die Bildung der Flocken ist auf die Produktion von Schwefelsäure in Permafrost-Gebieten zurückzuführen. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass sich die Wasserqualität der betroffenen Gebirgsbäche in Zukunft aufgrund der Klimaerwärmung verschlechtern wird. Die Untersuchung des Aua da Prasüra im Val Costainas und zusätzliche Laborexperimente sollen helfen, die künftige Entwicklung besser abschätzen zu können.