Die Eröffnung vom Wintersportgebiet Minschuns wurde aufgrund der aktuellen Schneelage auf den 26. Dezember 2024 verschoben.

 

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Downhiller, Ingenieur, Velobäcker

Sergio Tschenett

Geschmeidig schlängelt er sich durch schwierige Blockpassagen und jede Erhöhung nutzt er um kurz abzuheben. Was für ein Speed! Was für eine Kontrolle! Sergio Tschenett ist ein richtig guter und eleganter Biker. Geformt haben ihn das Val Müstair und die umliegenden Alpenpässe.

Mit dem PostAuto auf die Passhöhe

Besonders gerne beginnt Sergio eine Tour im Gebiet Minschuns. «Ich mag die Ruhe hier oben und die Aussicht auf den vergletscherten Ortler. Und das Angenehme ist: Du und dein Bike können mit dem PostAuto auf den Ofenpass fahren.» Von dort ist es dann nicht mehr weit bis zum Einstieg in Sergios Lieblingstour…

Daheim ist es am schönsten

Das Ziel der ewiglangen Trail-Runde liegt 1'250 Höhenmeter weiter unten – direkt vor dem berühmten Kloster St. Johann in Müstair. Für Sergio ist hier der schönste Ort zum Biken. Und schöne Orte hat er viele gesehen, während er als Downhiller die Welt bereiste. «Doch je weiter weg ich war, desto mehr erzählte ich, wie gut die Trails im Val Müstair sind. Also bin ich wieder zurückgekehrt.»

Ingenieurskunst aus dem Val Müstair

Auch wenn Sergio gerade nicht auf dem Velo sitzt, dreht sich bei ihm fast alles um Mountainbikes. Er arbeitet im elterlichen Betrieb mit Schlosserei und Bike-Shop. Am liebsten steht er vor seiner CNC-Fräsmaschine und entwickelt ausgeklügelte Teile, um die Geometrie und Steifigkeit von Downhill-Bikes zu verändern. Nicht wenige Profis schwören darauf.

Auch Velos kann man backen

Schrauben und Schweissen, Fräsen und Feilen. Sergio kann ganze Nächte in seiner Werkstatt verbringen und tüfteln. Sein Eifer kennt dabei keine Grenzen. Und so kann es vorkommen, dass er plötzlich mit einem Velo-Rahmen beim Bäcker anklopft und fragt, ob er diesen vier Stunden lang bei 180 Grad härten lassen kann. 

Perfekte Topografie für Singletrails

Früher konnte es ihm nicht krass genug sein, heute will Sergio vor allem Spass und eine gute Zeit haben. Anspruchsvoll ist er trotzdem geblieben. Fahren will er Singletrails, Singletrails und nochmals Singletrails. Und diese findet er im Tal zur Genüge. «Wir sind umringt von hohen, aber flach abfallenden Bergen – die perfekte Topografie für lange und flowige Singletrails.»

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Mehr über unseren Velobäcker Sergio Tschenett

Sergio Tschenett ist ein Mann mit vielen Talenten: Als Präsident des lokalen Mountainbikevereins geht er neue Wege im Trailunterhalt. Als Ingenieur entwickelt er ausgeklügelte Teile für Downhill-Profis. Und vor allem ist Sergio selber ein exzellenter Mountainbiker.

Sergio Tschenett ist in einer veloverrückten Familie gross geworden. Sein Grossvater war der erste, der im Val Müstair ein Mountainbike verkaufte. Sein Vater eröffnete später ein Bike-Geschäft in seiner Schlosserei und infizierte seine drei Söhne mit dem Mountainbike-Virus. Sergio und seine Brüder sind so zwischen Federgabeln und Stollenpneus aufgewachsen.

Tüfteln für Downhill-Profis

Nachdem Sergio die wildesten Trails im Tal bezwungen hatte, zog es ihn weg. Als Downhiller bereiste er die Welt, um die besten Mountainbike-Regionen zu entdecken und Rennen zu bestreiten. Nach zehn Jahren hatte er genug gesehen. «Je weiter ich reiste, desto mehr wurde mir bewusst, wie schön es in meiner Heimat ist. Denn ich habe den Leuten immer öfters erzählt, wie gut die Trails hier sind. Also bin ich wieder ins Val Müstair zurückgekehrt.» Inzwischen ist er 33 Jahre alt und fühlt sich im Tal wohler denn je. Als gelernter Metallbauschlosser, Velomechaniker und Maschinenbauingenieur arbeitet er im Familienbetrieb mit. Wann immer er Zeit findet, tüftelt er in seiner Werkstatt und sucht nach Optimierungen für seine Bikes. Die Teile, die er mit der CNC-Fräse konstruiert, sind auch bei zahlreichen Downhill-Profis beliebt. Er verkauft diese unter der Marke «Da Pilten».

Wenn Freiwillige Trails bauen

Für Sergio ist das Val Müstair ein noch brachliegendes Bike-Eldorado. «Das Potenzial ist hier dank dem Ofen- und Umbrailpass so gross. In 30 Minuten kannst du dich mit dem Postauto auf die beiden Pässe shuttlen lassen. Und oben findest du unzählige Möglichkeiten, um auf Trails wieder ins Tal zu gelangen.» Übrigens: Sergio kann durchaus auch aufwärts biken. Nicht selten erklimmt er den 3’033 Meter hohen Piz Umbrail.

Wo die Trails nicht fahrbar sind, suchen Sergio und seine Freunde des lokalen Mountainbike-Vereins nach innovativen Lösungen. Sie haben das «Build & Bike Camp» ins Leben gerufen, das freiwillige Bike-Enthusiasten aus aller Welt ins Tal bringt. Das Programm: Am Morgen wird zusammen Mountainbike gefahren, am Nachmittag an neuen Trails gebaut. So entstand die Singletrail-Route «Tras la Val Müstair», die vom Ofenpass bis zum Kloster in Müstair führt. «Im Val Müstair wächst eine aktive Community heran. In den nächsten Jahren kann hier Grosses entstehen», sagt Sergio. Übrigens: Die Locals treffen sich jeden Donnerstag um 17.30 Uhr zum gemeinsamen Feierabend-Biken. Alle sind willkommen mitzufahren. Infos gibt es in Sergios Shop «The Bike Patcher».